Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT

Lexikon

Nach Anfangsbuchstaben filtern

Leasing ist eine mittel- bis langfristige Miete von Investitionsgütern. Dabei überlässt der Leasinggeber dem Leasingnehmer ein Wirtschaftsgut, wofür der Leasingnehmer Leasingraten bezahlen muss. Der Arzt erwirbt kein Eigentum an dem Gut. Die Leasingraten sind meist so kalkuliert, dass am Ende der Vertragslaufzeit das geleaste Objekt einschließlich Kosten und Verzinsung bezahlt ist. Wichtig ist, dass das Risiko für Leasinggüter in der Regel beim Leasingnehmer liegt. Reparaturen, Wartungen und Versicherungen müssen also zu den Leasinggebühren kalkuliert werden. Steuerlich kann Leasing unter Umständen Vorteile bieten, wenn eine Leasingdauer gewählt wird, die kürzer ist als die vorgeschriebene Abschreibungsfrist.
Lesen Sie mehr 
In Kooperation mit jameda
Lexikon

Liquidität

Die Liquidität ist eine Kennziffer, die die Zahlungsfähigkeit einer Praxis ausdrückt. Sie wird in drei Stufen eingeteilt. Für kurzfristig fällige Zahlungen ist der Liquiditätsgrad I ausschlaggebend. Er zeigt an, wie viel Barmittel dem Praxisinhaber zur Verfügung stehen. Mit Liquiditätsgrad II bezeichnet man die Finanzmittel, die im Umlaufvermögen stecken, aber kurzfristig flüssig gemacht werden können (Kundenforderungen, Wertpapierbestände). Sie sind zum Beispiel eine wichtige Größe bei Kreditverhandlungen mit Banken. Der Liquiditätsgrad III umfasst das gesamte Vermögen sowie die gesamten Verbindlichkeiten.
Lesen Sie mehr 
Lexikon

Liquiditätsplan

Um die Liquidität sicherzustellen, ist nicht nur ein ausreichender Gewinn erforderlich. Das erwirtschaftete Geld muss auch rechtzeitig vorhanden sein, um damit Forderungen anderer zu bezahlen. Daher ist es sinnvoll, eine systematische Aufstellung über alle erwarteten Zahlungsein- und -ausgänge der Praxis, monats- oder quartalsweise saldiert zu führen. Branchenbedingte, nicht zu vermeidende Unterdeckungen sollten durch verfügbare Kreditlinien (z. B. Kontokorrentkredit) gedeckt sein. Auf Dauer kann die Liquidität nur gesichert werden, wenn die Praxis auch rentabel arbeitet.
Lesen Sie mehr 
In Kooperation mit jameda
Lexikon

Lombardkredit – Die kurzfristige Finanzspritze

Ein Lombardkredit ist ein kurz- bis mittelfristiger Kredit, bei dem der Kreditnehmer ein Pfand als Sicherheit hinterlegen muss. Dieser Pfand besteht in der Regel in einem Wertpapierdepot. Als Realkredit kann aber auch eine Immobilie als Sicherheit hinterlegt werden. Da ein Lombardkredit in der Regel für maximal zwei Jahre vergeben wird, eignet er sich nicht für die langfristige Immobilienfinanzierung. Viele Banken schließen sogar den Erwerb von Immobilien und Grundstücken mit einem Lombardkredit explizit aus. In anderen Fällen kann er aber als Überbrückung bei einem kurzfristigen Finanzbedarf oder als Zwischenfinanzierung dienen.
Lesen Sie mehr