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Finanzen

Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Finanzorganisationen geben zu, dass sie im Online-Bereich betrügerische von legitimen Transaktionen nicht leicht unterscheiden können. Es wird für Banken und Payment-Anbieter in der heutigen vernetzten und digitalisierten Welt immer schwieriger, Finanzbetrügereien Herr zu werden. Das geht aus einer Studie von Kaspersky Lab und B2B International hervor.

Digitalisierung schreitet voran

Auch im Finanzsektor schreitet die Digitalisierung voran. Elektronische Zahlungen oder Online-Banking und –Shopping gehören für viele Nutzer zum Alltag. Laut einer Bitkom-Befragung steigt auch das Potenzial für innovative Smartphone-Anwendungen rund um Bank- und Geldgeschäfte an. Der Absicherung des digitalen Zahlungsverkehrs beim Online-Banking kommt damit eine immer größere Bedeutung zu.

Laut der Kaspersky-Studie vermuten 50 Prozent der befragten Organisationen, die im Bereich Finanzdienstleistungen tätig sind, dass Finanzbetrug im Internet generell zunimmt. Übrigens setzen lediglich 57 Prozent der Finanzorganisationen eine spezielle Anti-Fraud-Lösung ein.

„Wenn man sich den aggressiven Wettbewerb, auch durch disruptive Fintech-Anbieter in der heutigen Finanzwelt ansieht, dann ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Banken und ihren Kunden langfristig ein entscheidender Faktor für den Erfolg“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Angesichts der hochgradigen Vernetzung, die heute zwischen allen Teilnehmern in den Finanzmärkten besteht, wird klar, dass jedes Sicherheitsleck oder sonstiges IT-Sicherheitsproblem sich rasch über die gesamte Wertschöpfungskette ausbreiten kann. Deshalb sollte sich jedes Finanzinstitut umfangreich absichern.“

Die Umfrage wurde von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2015 durchgeführt. Dafür wurden 5.500 Entscheider von Unternehmen und Organisationen jeglicher Größe aus 26 Ländern befragt.