Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Abrechnung

2025 wird mit einer deutlichen Steigerung der Ausgaben für Arznei- und Heilmittel gerechnet. Eine Erhöhung des entsprechenden Ausgabevolumens um 5,1 % bei Arzneimitteln und 3,5 % bei Heilmitteln wurde nach Verhandlungen zwischen der KBV und dem GKV-Spitzenverband beschlossen.

Als Gründe für den erwarteten Anstieg bei Arzneimitteln werden von der KBV u.a. gesetzgeberische Maßnahmen wie die Aufhebung von Festbeträgen für Kinderarzneimittel und das Verbot von Rabattverträgen durch das Lieferengpassgesetz genannt. Neue Medikamente mit zusätzlichen therapeutischen Nutzen beeinflussen ebenfalls das Budget.

Die KBV betont, dass ausreichende Mittel bereitgestellt werden müssen, um medizinisch notwendige Verordnungen zu ermöglichen, ohne Ärzte finanziell zu belasten. „Deshalb war es uns wichtig, dass die Krankenkassen dafür die nötigen Gelder bereitstellen.", so KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner gegenüber den PraxisNachrichten.

Der erwartete Anstieg der Heilmittelausgaben in 2025 wird auf die neu eingeführte Blankoverordnung für Physio- und Ergotherapie sowie die steigenden Heilmittelpreise zurückgeführt. Es wird auch nicht ausgeschlossen, dass er noch höher als derzeit erwartet ausfällt, da noch nicht alle Preiserhöhungen feststehen.

Quelle:

KBV

 

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