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Zum Glück helfen oft schon einfache Dinge. Das kann die Zeichnung Ihres persönlichen Energiefasses sein. Oder Sie setzen sich ein Zeitlimit fürs Grübeln.

Jetzt grübeln Sie vielleicht wie das gehen soll? ARZT & WIRTSCHAFT hat für Sie über die unterschiedlichen Methoden zur Stressbewältigung recherchiert. Und zwar solche, die besonders einfach sind. Hier stellen wir Ihnen drei Methoden vor.

Das Wichtigste vorweg: Egal, wie stressig die äußeren Umstände sind: Sie brauchen trotzdem zwischendruch Erholungsphasen. Sonst sind Sie irgendwann komplett ausgebrannt.

Entspannungs-Tipp Nr. 1: Machen Sie das Gegenteil von dem, was Sie den ganzen Tag gemacht haben

 

Saßen Sie stundenlang am Schreibtisch und haben bürokratischen Papierkram erledigt, dann bewegen Sie sich nach Feierabend. Sind Sie den ganzen Tag hektisch durch die Praxis gelaufen, ist eine Stunde Radfahren am Abend nicht ideal, um sich zu erholen. Gehen Sie dann besser in die Ruhe, um sich eine Phase der Entspannung zu ermöglichen. Als Faustformel können Sie sich merken: Immer das Gegenteil von dem machen, was Sie erschöpft hat.

Entspannungs-Tipp Nr. 2: Setzen Sie sich ein Zeitlimit fürs Grübeln

Wissenschaftliche Studien haben interessanterweise gezeigt: Nicht nur ein Stressfaktor setzt im Körper Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol frei. Genauso viele Stresshormone entstehen auch, wenn Sie nur über diesen Stressor nachdenken.

Da so ein dauerhafter Stresszustand entsteht, sollte man ausuferndes Grübeln vermeiden. Aber wie? Manchen hilft es, sich im Vorfeld eine Taktik zu überlegen. Verfallen sie ins Grübeln, zwingen sie sich sofort aufzustehen, die Laufschuhe anzuziehen und los zu joggen. Oder sie greifen zum Telefon und rufen einen Freund an, um sich abzulenken.

Manchen tut es auch gut, sich feste Grübelzeiten mit einem Zeitlimit einzurichten. Nach dem Motto: „Darüber denke ich heute Abend für 20 Minuten in meiner Grübelzeit nach.“

Entspannungs-Tipp Nr. 3: Visualisieren Sie Ihr Energiefass

Nehmen Sie sich einmal nur zehn Minuten Zeit für sich. Malen Sie ein leeres Fass auf ein Papier. Das ist Ihr Energiefass. Und nun hören Sie in sich hinein. Wie gut ist es gerade gefüllt? Bis zum obersten Rand, weil Sie vor Kraft und Energie strotzen? Oder ist es nur bis zur Hälfte befüllt? Oder noch weniger?

Jetzt überlegen Sie: Was ist es eigentlich, was Ihnen Energie raubt? Sind es die nicht enden wollenden Formulare, die Sie für die Krankenkassen ausfüllen müssen? Die nervigen Streitereien mit den Kindern, weil sie die Hausaufgaben wieder nicht machen wollen? Die Pflege der dementen Mutter, die Sie neben dem Praxisalltag auch noch stemmen müssen? Schreiben Sie alle diese Punkte neben Ihr Energiefass.

Und nun überlegen Sie: Was gibt Ihnen Kraft? Sind es die gemeinsamen Erlebnisse mit Ihrer Familie? Ist es eine herrliche Partie Golf mit Ihren Freunden? Werkeln Sie gern im Garten herum und beobachten wie schön Ihre Pflanzen gedeihen? Schreiben Sie alles in das Fass. Jetzt haben Sie es klar vor Augen: Alles, was im Fass steht, sollten Sie ab jetzt öfters tun.