KBV veröffentlicht neuen Bericht zu Honorarumsätzen und Fallzahlen bei niedergelassen Ärzten
A&W RedaktionDie Kassenärztliche Bundesvereinigung hat ihre neueste Analyse der Honorarumsätze bei niedergelassenen Ärzten veröffentlicht. Wirklich aktuell sind die Zahlen leider nicht – sie beziehen sich auf das zweite Halbjahr 2017 – dennoch sind sie ein wichtiges Dokument der bisherigen Entwicklung.
Die Honorarumsätze der Vertragsärzte und -psychotherapeuten sind im Bundesdurchschnitt in der zweiten Jahreshälfte 2017 laut KBV-Analyse weiter gestiegen. So betrug das Plus im dritten Quartal 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und im vierten Quartal 1,2 Prozent je Arzt und Psychotherapeut.
Behandlungsfallzahlen leicht gesunken
Wie der neueste Honorarbericht weiter zeigt, wurden im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahresquartal zugleich 0,2 Prozent weniger Behandlungsfälle gezählt. Während die Anzahl der Ärzte um 1,7 Prozent zunahm, stieg die Zahl der Behandlungsfälle um 1,6 Prozent. Der Honorarumsatz je Behandlungsfall ist im dritten Quartal 2017 um 2,6 Prozent gestiegen.
Im letzten Quartal 2017 sank die Behandlungsfallzahl je Arzt und Psychotherapeut im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,1 Prozent. Dies ergibt sich aus der Zunahme der Anzahl der Ärzte um 1,8 Prozent mit gleichzeitigem Anstieg der Behandlungsfälle um nur 0,6 Prozent. Der Honorarumsatz je Behandlungsfall wies für das vierte Quartal 2017 ein Plus von 2,3 Prozent auf.
Zuwächse aber auch Rückgänge in den Fachgruppen
Die größten Zuwächse des Honorarumsatzes je Arzt konnten im dritten Quartal 2017 die Fachärzte für Humangenetik (+8,1 Prozent), für Kinder- und Jugendmedizin (+7,4 Prozent) und für Neurochirurgie (+7,0) verzeichnen.
Die größten Rückgänge des durchschnittlichen Honorarumsatzes je Arzt weisen im dritten Quartal 2017 die Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt Angiologie (-2,4 Prozent) und die Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie (-1,9 Prozent) auf.
Im vierten Quartal 2017 lag die Entwicklung des Honorarumsatzes je Arzt fachspezifisch zwischen +6,5 Prozent und -4,3 Prozent.