Niederlassung von Fachärzten: Sachsen baut Förderung weiter aus
A&W RedaktionSachsen investiert verstärkt in die Ansiedlung von Fachärzten und hat eine Reihe von neuen Fördermaßnahmen beschlossen. Besonders viele Angebote gibt es derzeit für Augenärzte.
Sachsen möchte nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte stärker bei der Gründung oder Übernahme einer eigenen Praxis unterstützen. Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen Sachsen hat dafür eine ganze Reihe von Fördermaßnahmen beschlossen.
So werden Augenärzte, Kinderärzte, Hautärzte, Nervenärzte sowie Kinder- und Jugendpsychiater bei der eigenen Niederlassung jetzt mit 60.000 Euro bezuschusst. In besonders relevanten Gebieten haben sie sogar Anspruch auf eine Förderung in Höhe von 100.000 Euro. Besonders Fachärzte für Augenheilkunde können derzeit von den Angeboten profitieren: So gibt es im Süden Sachsens insgesamt fünf Förderstellen mit einem Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro. In den vier Regionen Reichenbach, Aue, Mittweida und Annaberg-Buchholz winken den künftigen Ärzten sogar 100.000 Euro für den Start in die eigene Praxis.
Mindestumsatz garantiert
Außerdem garantiert Sachsen allen Ärzten zwei Jahre lang einen Mindestumsatz, der sich am Durchschnitt vergleichbarer Fachärzte orientiert. So will man den Medizinern einen Start in die Selbstständigkeit ohne wirtschaftlichen Druck ermöglichen und natürlich auch den Standort Sachsen für niedergelassene Ärzte besonders attraktiv machen.
Für Interessenten: Weitere Informationen zu den Fördermaßnahmen nach Facharztrichtung hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen auf ihrer Seite im Bereich „Förderungen” zusammengefasst.