Praxisziele: Optimierter Sprung ins neue Jahr
A&W RedaktionWer die Entwicklung seiner Praxis nicht dem Zufall überlassen will, sondern bewusst steuern möchte, kann jetzt einen Zielplan für das kommende Jahr erstellen. Der Vorteil: Damit können Sie die gewünschte Zielerreichung eindeutig messen und überprüfen.
Die Erstellung des Jahreszielplans ist Chef- und Teamsache zugleich. Wenn alle Mitarbeiter die Gelegenheit haben, ihre Vorschläge einzubringen und die Jahresziele allen Mitarbeitern bekannt sind, hat der Jahreszielplan die besten Chancen auf eine vollständige und termingerechte Umsetzung.
Durch die gemeinsame Erarbeitung des Jahreszielplans kann der Praxisinhaber das Ideenpotenzial seiner Mitarbeiter optimal nutzen, die Identifikation mit den Zielen erhöhen und eine hohe Motivation für die Umsetzung schaffen.
Kurzer Rückblick für die Planung
Die Erstellung des Jahreszielplans sollte im November oder Dezember erfolgen, damit der Plan zu Beginn des Folgejahrs vollständig fertiggestellt ist. Am Anfang der Planung steht zunächst ein kurzer Rückblick in das gerade ablaufende Jahr: Was lief besonders gut? Und was lief dagegen schlecht? Welche Ziele wurden wirklich erreicht? Welche Ziele wurden nicht erreicht? Diese Rückschau dient dazu, positive und negative Erfahrungen der Vergangenheit für die Planung des Folgejahrs zu nutzen und nicht erreichte Ziele in das Folgejahr vorzutragen.
Die Planung des Folgejahrs sollte im Interesse der Übersichtlichkeit nach den wichtigsten Themenbereichen der Praxis erfolgen. Typische Planungsbereiche sind zum Beispiel Arbeitsabläufe, QM, Marketing, Mitarbeiter, Fortbildung, Verwaltung und Abrechnung. Am besten eignet sich dazu ein Ordner mit einem Register für die einzelnen Themenbereiche, in dem die Jahresziele schriftlich fixiert werden.
Aktionsplan festlegen
Alle Ziele und Maßnahmen sollten so konkret und messbar wie möglich formuliert sein, damit die Zielerreichung überprüft werden kann. Außerdem sollten für die Umsetzung jedes Ziels ein Termin und eine verantwortliche Person bestimmt werden. Idealerweise steht am Ende des Planungsprozesses ein Aktionsplan, der für jedes Ziel die Frage beantwortet „Wer macht was bis wann? Es empfiehlt sich außerdem, für das Planungsjahr unterjährige Kontrolltermine festzulegen, zu denen die Zielerreichung überprüft wird und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden. Die Zielplanung ist somit kein einmaliger Vorgang zum Jahreswechsel, sondern ein fortlaufender Prozess.
Dr. Andreas Nagel