Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Praxisfinanzierung

Etwa 500.000 MFA (früher Arzthelfer) gibt es derzeit in Deutschland. Sie sind die ersten, mit denen der Patient Kontakt hat und damit das Aushängeschild jeder Arztpraxis und Klinik. Sie organisieren die Abläufe, kümmern sich um die Patienten und halten dem Arzt den Rücken frei. Eine ausgesprochen wichtige Tätigkeit. Die schlägt sich allerdings nicht in einem hohen Gehalt wider, wie Zahlen von Gehalt.de zeigen.

So liegt das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen von MFA ohne Personalverantwortung in diesem Jahr bei 29.569 Euro brutto. Je nach Alter, Geschlecht und Praxis- bzw. Klinikgröße gibt es zudem deutliche Abweichungen.

Männer verdienen als MFA deutlich besser

Lange Zeit hieß es, dass Frauen als MFA besser verdienen als Männer. Laut dieser Statistik ist das nicht (mehr) der Fall, im Gegenteil: Männer verdienen auch in diesem Beruf deutlich mehr als ihre Kolleginnen, nämlich zwischen 28.350 und 42.076 Euro. Bei Frauen liegt die Bandbreite nur zwischen 25.200 und 34.542 Euro.

Bezahlt macht sich in diesem Beruf auf jeden Fall die Erfahrung. So verdienen MFA im Alter von etwa 25 Jahren zwischen 22.597 und 28.686 Euro. Mit 35 Jahren liegen die Durchschnittsgehälter schon zwischen 25.182 und 32.676 Euro. Im Alter von 45 Jahren dann zwischen 27.250 und 35.684 Euro.

Auch die Größe der Praxis bzw. der Klinik wirkt sich auf den Kontostand aus. So können MFA in kleineren Arztpraxen und Kliniken mit bis zu 100 Mitarbeitern mit durchschnittlich 28.933 Euro rechnen. Bei Arbeitgebern mit 101 bis 1.000 Mitarbeitern sind es 32.372 Euro und bei mehr als 1.000 Mitarbeitern durchschnittlich 36.325 Euro brutto im Jahr.