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Geldanlagen

Für Sammler sind sie schon oft Gold wert, unabhängig von ihrem tatsächlichen Preis: Zwei-Euro-Münzen aus allen Euro-Ländern für das persönliche Sammelalbum oder solche mit abweichenden Prägungen. Diese sind besonders begehrt und in manchen Fällen auch besonders wertvoll.

Vor allem Sonderprägungen aus dem Fürstentum Monaco werden sehr hoch gehandelt: Zwei-Euro-Münzen mit einem Portrait von Grace Kelly haben beispielsweise einen geschätzten Wert von 3.300 Euro, bei einer Auflage von 20.001 Exemplaren.

Was den Sammler-Wert von Münzen bestimmt

Aber auch Sammlungen von Zwei-Euro-Gedenkmünzen aus dem deutschsprachigen Raum können was einbringen. Entscheidend ist hier in erster Linie die Auflage. Je seltener die Münzen sind, desto höher ist deren Wert.

Eine fachkundige Werteinschätzung zu Sammlermünzen leisten dabei Berufsverbände wie der Deutsche Münzenfachhandel oder der Verband der Deutschen Münzenhändler. Sie sind zudem weiterführende Ansprechpartner für Anlagemünzen, auch Bullionmünzen genannt.

Bei diesen Münzen richtet sich der Wert zum einen nach dem Metall, aus dem sie bestehen. Vorwiegend wird mit Gold- und Silbermünzen gehandelt, gelegentlich ist auch Platin oder Titan im Umlauf. Im ersten Quartal diesen Jahres betrug der Preis für eine Unze Gold (eine Unze entspricht 31,1 g) beispielsweise zwischen 1.850 und 1.980 Euro.

Darauf sollten Anleger beim Kauf von Münzen achten

Steigt in diesem Fall der Wert, werden auch die erworbenen Anlagemünzen lukrativer. Da die Preisentwicklungen für die Rohstoffe aber oft Schwankungen unterliegen, sollten Anlegerinnen und Anleger bei Interesse auf eine breitere Mischung achten und nicht nur auf Gold setzen.

Zu beachten ist dabei allerdings, dass auf den Kauf und Verkauf von Silber- und Platinmünzen die Mehrwertsteuer anfällt. Der Kauf von Gold zu Investmentzwecken ist hingegen mehrwertsteuerfrei.

Welche Anlagestrategie verfolgen Münzen, und welches Qualitätsmerkmal tragen sie?

Ein schneller Gewinn sollte allerdings nicht das Ziel sein. Anlagemünzen sind als Langzeitinvestition ausgelegt. Zu den beliebtesten Anlagemünzen zählen der Krügerrand, Maple Leaf, Britannia oder die österreichische Philharmoniker.

Ähnlich wie bei Euro-Gedenkmünzen oder Sonderprägungen bestimmt auch die Auflage den Preis. Einige Anlagemünzen sind besonders selten und erscheinen nur in Kleinstauflagen mit etwa 50 bis 150 Exemplaren.

Das Herstellungsverfahren dient außerdem als Qualitätsmerkmal: Münzen, die mittels Spiegelglanz geprägt werden, sind aufwendiger in der Herstellung und damit wertvoller als Stempelglanz-Münzen.

Die sogenannten Bullionmünzen haben meistens noch ein Echtheitszertifikat: Es gibt Auskunft über den Zeitpunkt der Produktion und enthält in der Regel eine Beschreibung sowie den Namen des Produzenten des zertifizierten Produkts. Das Dokument schützt damit vor Plagiaten und ist für Käufer eine Art Rückversicherung für den weiteren Münzhandel.    

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