Fachärztliche Praxis | Beiträge ab Seite 4

Seltene Varianten des Tumorsuppressor-Gens APC, die zu erblichem Darmkrebs führen können, lassen sich jetzt besser beurteilen. Empfehlungen eines Expertenpanels unter Bonner Führung ermöglichen dies.

In Deutschland werden seit 2016 jedes Jahr weniger Menschen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Besonders erfreulich: Vor allem bei Kindern und Jugendlichen geht die Zahl der entsprechenden stationären Aufenthalte zurück.

Wissenschaftler der Universität Münster haben ein KI-basiertes Verfahren entwickelt, das in angefärbten Knochenmarksausstrichen von AML-Patienten genetische Veränderungen erkennt.

Die Früherkennung ist nach wie vor der wichtigste Beitrag zum Therapieerfolg bei Lebertumoren. Zeitig diagnostiziert sprechen sie auf eine Behandlung in der Regel besser an und sind manchmal sogar heilbar. Anlässlich des Weltkrebstags 2024 hat die Deutsche Leberstiftung die Prävention in den Fokus gerückt.

Über neun Millionen Frauen in der Bundesrepublik Deutschland sind zwischen 40 und 55 Jahre alt. Sie stecken mitten im Leben und demnach wohl auch irgendwo zwischen Perimenopause und Postmenopause. Dass diese Phase im Leben einer Frau extrem belastend sein kann, wird bestenfalls hinter vorgehaltener Hand kommuniziert. Höchste Zeit, dass sich das ändert und dass Frauen endlich die Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Wie das aussehen kann, war Thema eines parlamentarischen Abends in Berlin.

Erhalten Aknepatientinnen, die im gebärfähigen Alter sind, eine Isotretinoin-Therapie, ist ein Schwangerschaftspräventionsprogramm zwingend vorgeschrieben. Dennoch werden Frauen während der Behandlung schwanger.

In einer Studie hat sich eine kombinierte Immuntherapie mit Tislelizumab und Zanubrutinib bei CLL-Patienten mit Richter-Transformation positiv auf das Gesamtüberleben ausgewirkt.

Der Typ-1-Diabetes (T1D) ist als Autoimmunerkrankung die häufigste endokrinologische Krankheit im Kindes- und Jugendalter. In den USA wurde jetzt ein erstes Medikament zugelassen, das die Manifestation hinauszögern kann.

Forschende haben in einer schwedischen Kohortenstudie einen Zusammenhang zwischen der Verbesserung der körperlichen Fitness und einem verminderten Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, gefunden.

Sie wurde von vielen Pädiatern und Pädiaterinnen bereits erwartet und nun ist sie endlich Realität: Die Aufnahme der Meningokokken-B-Schutzimpfung in das Standardimpfprogramm für alle Säuglinge durch die Ständige Impfkommission (STIKO).

Gesetzlich Krankenversicherte sollen künftig insbesondere in dringenden Fällen schneller einen Termin bei Spezialisten erhalten. Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte, die einem Patienten zeitnah einen Termin beim Facharzt oder Psychotherapeuten vermitteln, erhalten dafür erhalten 15 Euro. Drauf weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung in ihrer „Praxis-Info“ hin.

Damit Spermien zur Befruchtung die Eihülle durchbohren können, müssen sie mithilfe von CatSper ihren Schwanzschlag aktivieren. Leiden Männer an einer CatSper-Funktionsstörung führt das zu Unfruchtbarkeit.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass toxische Nebenwirkungen der Chemotherapie die Lebensqualität und körperliche Funktionsfähigkeit älterer, gebrechlicher Krebspatienten stark beeinträchtigen.

Der Antikörper Nemolizumab reduzierte in einer japanischen Studie bei jüngeren Kindern den Juckreiz bereits kurze Zeit nachdem sie das Präparat erhalten hatten und erwies sich dabei als sicher.

In einer US-amerikanischen Studie waren Akupunktur und Massage bei Patienten mit mäßigen bis stärkeren Tumorschmerzen gleich wirksam, um die Schmerzintensität zu reduzieren.

Eine Metaanalyse von Urologen der Universitätsklinik Wien stellt den Nutzen der rektalen Tastuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakarzinomen in Frage.

In den letzten Jahren sind deutsche Ärzte bei der Verschreibung von Antibiotika zurückhaltender geworden. Ein Vergleich mit Dänemark zeigt jedoch, dass es weiterhin Raum für Verbesserung gibt.

Patienten, deren Plaque-Psoriasis mit einem Interleukin-23-Inhibitor behandelt wurde, entwickelten in einer Studie seltener ein paradoxes Ekzem als Patienten, die andere Biologika erhielten.

Mit der Corona-Pandemie haben Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen global zugenommen. Das bestätigen aktuelle Daten zur Krankenhausversorgung in Kanada.