Anzahl der Ärzte in Deutschland nach Arztgruppe
Marzena SickingWie viele Ärzte gibt es in Deutschland? Wie teilen sie sich auf die verschiedenen Fachgruppen auf? Die folgende Statistik zeigt, welche Arztgruppen am stärksten vertreten sind.
Die größte Arztgruppe innerhalb der deutschen Ärzteschaft ist die der Inneren Medizin mit 56.884 Ärzten im Jahr 2019. Zusammen mit den Allgemeinmedizinern und Chirurgen stellen sie knapp ein Drittel aller berufstätigen Ärzte. Von den rund 72.000 Arztpraxen in Deutschland waren ein knappes Drittel Allgemeinmedizin- und praktische Arztpraxen. Dementsprechend entfiel auch der Großteil fachärztlicher Behandlungsfälle auf hausärztlich tätige Allgemeinmediziner und Internisten. Die Berufsgruppe mit dem stärksten Zuwachs in den letzten Jahren sind die Psychiater und Psychotherapeuten. Seit 2009 hat sich ihre Anzahl um rund 33 Prozent erhöht.
Entwicklung der ärztlichen Versorgung
Wie haben sich die Arztzahlen entwickelt? Ende des Jahres 2019 verzeichnete die Bundesärztekammer insgesamt 402.118 berufstätige Ärzte in ganz Deutschland. Damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg der Arztzahlen der letzten Jahre fort: Verglichen mit dem Jahr 1990 hat sich die Zahl berufstätiger Ärzte um rund 60 Prozent erhöht. Mit durchschnittlich 4,2 Ärzten und Ärztinnen je 1.000 Einwohner belegt Deutschland international einen Spitzenplatz.
Ausgaben und Kosten für ärztliche Behandlungen
Mit rund 39,42 Milliarden Euro waren ärztliche Behandlungen im Jahr 2018 der zweitgrößte Ausgabenfaktor der GKV. Der größte Anteil entfiel auf die Gruppe der Allgemeinmediziner und der hausärztlichen Internisten. Die Gruppe der Hausärzte war in diesem Jahr auch für rund 45 Prozent des Umsatzes auf dem GKV-Fertigarzneimittelmarkt verantwortlich. Bei den Honoraren hingegen sind es vorwiegend die hoch spezialisierten Facharztgruppen aus den Bereichen Strahlentherapie, Humangenetik, Radiologie oder Nuklearmedizin, die pro Arzt die höchsten Honorarumsätze erzielen.