Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Geldanlagen

1. Zu wenig Informationen eingeholt

Wenn wir etwas kaufen, lesen wir oft zahlreiche Testberichte, bevor die Entscheidung für ein Produkt fällt. Geht es allerdings um Versicherungen und die eigene Vorsorge, glauben wir häufig den Versprechungen der Makler. Nur wer sich ausreichende Informationen beschafft, kann teure Fehlabschlüsse vermeiden.

2. Die vier Säulen der Vorsorge nicht geklärt

Wirklich abgesichert ist man erst, wenn folgende vier Säulen stehen:
– individuelle Vorsorgevollmacht
– Patientenverfügung
– Klärung der Finanzen im Pflegefall
– Testament

3. Selbsternannte statt ausgebildete Berater engagieren

Vertrauen Sie am besten unabhängigem Fachpersonal: Nur ausgebildete Finanzberater könnten auch in Haftung genommen werden. Finanzberater sind verpflichtet, alle besprochenen Versicherungen und Vorsorgeprodukte zu dokumentieren. Sich alleine auf den Rat von Freunden, Familie und Bekannten in allen Vorsorgefragen zu verlassen, wäre grob fahrlässig.

4. Vorsorge nicht an die individuelle Lebenssituation angepasst

Pauschale Tipps von Beratern oder Freunden taugen in der Regel wenig. Jede Familiensituation ist individuell, jeder Mensch hat andere Wünsche und Bedürfnisse. Auch Berater, die einen vorgefertigten Vorsorgefahrplan aus der Schublade ziehen, ist zu misstrauen.

5. Vorsorge-Flickenteppich

Experten warnen davor, zu viele Verträge bei verschiedenen Beratern abzuschließen. Am Ende verlieren Versicherte möglicherweise den Überblick. Besser ist eine ganzheitliche Lösung.

6. Zu viele und sinnlose Versicherungen abgeschlossen

Die mit Abstand wichtigsten Versicherungen sind die Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Unfallversicherung und eine Privathaftpflicht. Aber auch den Pflegefall sollte man unbedingt absichern. Gleichzeitig gibt es aber auch zahlreiche überflüssige Policen, die nicht für jeden und in jedem Alter nötig sind. Die Auswahl sollte daher immer wieder überprüft werden.

7. Hochriskante Anlagen

Im Alter sollte man auf Sicherheit setzen. Anteile an geschlossenen Fonds oder Genussscheine können gute Rente bringen, aber den Anleger auch in den Ruin treiben. Wer im Alter gut versorgt sein will, der sollte nicht auf hochriskante Anlagen setzen. Neben der gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge ist die private Vorsorge eine wichtige Stütze. Ein breit gestreutes Portfolio ist dafür wichtig.

Autor: Thomas Soltau