Top 10 des Alltagsärgers: Wartezeiten beim Arzt auf Platz 1
Marzena SickingDas Leben könnte so harmonisch sein, wenn die anderen Menschen nicht wären. Ignoranz und Egoismus sind den Bundesbürgern ein echter Dorn im Auge. Noch schlimmer als ignorante Beamte sind für die meisten Deutschen aber Wartezeiten beim Arzt.
Gemeinsam mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat der Rechtsschutzversicherer der Generali ADVOCARD die TOP-Alltagsärgernisse der Deutschen ermittelt. Geht es um Personen, sehen die Bundesbürger meist bei ignoranten Sachbearbeitern und Beamten rot (50,1 %). 38,7 % kriegen regelmäßig wegen anderer Verkehrsteilnehmer die Krise. Knapp 30 % regen sich häufig über Service-Personal auf. Interessant: Bei der Frage, über wen sich die Befragten besonders oft ärgern, lautete die Antwort in 25,8 % der Fälle “über mich selbst”. Erst danach folgen Kollegen, Familie, Nachbarn, der eigene Partner und erst auf Platz 10 der Chef.
Zeitverschwendung besonders unbeliebt
Noch viel mehr als über ignorante Sachbearbeiter regen sich die Bundesbürger aber über unnötige Wartezeiten (ob Ärzte Schadenersatz für lange Wartezeiten leisten müssen, lesen Sie hier) auf. Mit 55,6 % ist die Zeitverschwendung beim Arzt oder auch bei einer Telefonhotline das Top-Ärgernis im Alltag. Über Unfreundlichkeit regen sich 41,5 Prozent besonders auf, es folgen Stau und Verkehrsbehinderungen (40 %), Verpätungen und Unpünktlichkeit (37,5 %), lange Parkplatzsuche (35,3 %), Behördengänge (34,5 %), Unzuverlässigkeit der Kollegen (29,2 %), eine schlechte Internetverbindung (24,1 %), andere Verkehrsteilnehmer (18,5 %) und die Unordnung von Partnern oder Kindern (16,8 %).
Fazit: Wer seine Patienten als “Stammkunden” behalten möchte, sollte vor allem auf ein gutes Management der Sprechzeiten achten. Alles, was über 20 Minuten Wartezeit hinaus geht, kann für den niedergelassenen Arzt sonst zum Problem werden.