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Nachhaltigkeit

Einige Anbieter beachten dabei auch ethisch-ökologische Aspekte. Doch Vorsicht: Häufig sind solche fondsgebundene Rentenversicherungen teuer, so die Einschätzung der Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 10/21). Häufig seien die Verwaltungskosten ein Grund dafür.

Hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit

Die Stiftung Warentest hatte in dem Test 29 Fondspolicen untersucht, die den Sparbetrag in nachhaltige Fonds anlegen, aber keine Kapitalgarantie haben. Die Nachhaltigkeitskriterien der Fondsanbieter hatten sie bereits vorab genauer untersucht und als empfehlenswert eingestuft.

Der Aufwand für Sparer sei zwar gering, trotzdem seien nur wenige Angebote attraktiv, lautet das Fazit der Testerinnen und Tester. Kunden könnten etwa zwischen zwei empfehlenswerten Top-Nachhaltigkeitsfonds bei der «Privat-Rente InvestFlex» der Allianz sowie der «CleverInvest Privatrente» von HDI wählen. Eine Auswahl an drei Fonds bietet die «MyLife Fondsrente» der Mylife Lebensversicherung AG oder die «Fondspolice Next» der Volkswohl Bund Versicherungen.

Langfristig an die Zukunft denken

Wichtig sei, dass Sparer ihr Geld langfristig anlegen können. -Der Renteneintritt sollte mindestens 20 Jahre, besser noch 30 Jahre entfernt sein. Nur dann können Sparer auch von steuerlichen Vorteilen der Produkte profitieren, so die Tester. Zudem sollten Sparer auf den Rentenfaktor achten, dieser bestimme die Höhe der Rente maßgeblich.

Da bei den Produkten die Garantien wegfallen, geben die Expertinnen und Experten zu bedenken: Wem garantierte Leistungen wichtig sind, der sollte sich nicht zu Fondspolicen drängen lassen. Für die meisten Sparer seien Fondssparpläne die bessere Wahl, da diese meist günstiger und oft flexibler seien.