Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Praxiswissen für MFA
Inhaltsverzeichnis

Die Ausbildung zur MFA

Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in der Regel. Sie ist dual organisiert: Berufsschule und Praxisalltag gehen hier Hand in Hand. Wer Abitur hat oder besonders gute Leistungen abliefert, kann auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzen - das Einverständnis des Praxisinhabers vorausgesetzt.

Welche Voraussetzungen braucht man für die MFA Ausbildung?

Für die Ausbildung zur MFA gibt es keine rechtlich vorgeschriebenen schulischen Anforderungen. In der Praxis stellen viele Arztpraxen allerdings bevorzugt Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Schulabschluss ein. Wichtiger als Schulnoten sind für diesen Beruf aber soziale Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, Organisationstalent und Belastbarkeit.

Welche Inhalte lernt man in der MFA Ausbildung?

Die Ausbildung umfasst medizinisches Fachwissen, Hygienevorschriften, Praxisorganisation und Patientenbetreuung. Dazu gehören auch das Vorbereiten von Behandlungen, das Sterilisieren von Instrumenten und die Abrechnung medizinischer Leistungen.

Prüfungen und Abschluss: So läuft die MFA Prüfung ab

Zur Mitte der Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung, am Ende eine Abschlussprüfung vor der zuständigen Landesärztekammer. Nach Bestehen erhält man den Titel Medizinische Fachangestellte.

MFA Gehalt: Wie viel verdient eine Medizinische Fachangestellte?

MFA Gehalt in der Ausbildung

Das Ausbildungsgehalt ist tariflich geregelt und steigt jährlich:

  • Lehrjahr: etwa 990 Euro

  • Lehrjahr: etwa 1.045 Euro

  • Lehrjahr: etwa 1.125 Euro

Einstiegsgehalt: Was verdient eine MFA nach der Ausbildung?

Nach der Ausbildung liegt das Gehalt je nach Region, Praxisgröße und Tarifvertrag zwischen 2.310 und 2.500 Euro brutto pro Monat. Praxen ohne Tarifbindung können andere Gehälter zahlen.

Mehr Gehalt als MFA: Welche Möglichkeiten gibt es?

Mit Fortbildungen und Erfahrung steigt das Gehalt. Spezialisierungen wie Praxismanagement oder Wundversorgung verbessern die Verdienstmöglichkeiten. Ein Wechsel in Kliniken oder Krankenkassen kann finanziell vorteilhaft sein.

MFA Aufgaben: Was macht eine Medizinische Fachangestellte?

Patientenbetreuung in der Arztpraxis: MFA sind für die Anmeldung, Terminvergabe und Patientenakte zuständig. Sie bereiten Untersuchungen vor und stehen als erste Ansprechperson für Patienten bereit.

Medizinische Tätigkeiten einer MFA: Zu den Aufgaben gehören Blutabnahmen, das Anlegen von EKGs und die Assistenz bei Behandlungen. MFA bereiten Instrumente vor, wechseln Verbände und dokumentieren Untersuchungsergebnisse.

Verwaltungsaufgaben in der Arztpraxis: MFA übernehmen die Dokumentation von Behandlungen, organisieren Abläufe und koordinieren die Abrechnung mit Krankenkassen. Ein strukturierter Praxisbetrieb sorgt für effiziente Abläufe.

Hygiene und Infektionsschutz in der Praxis: Die Einhaltung von Hygienestandards ist ein zentraler Bestandteil der MFA-Tätigkeit. Dazu gehören die Reinigung und Sterilisation von Instrumenten sowie das Umsetzen der Richtlinien des Robert Koch-Instituts.

Karriere und Weiterbildung für MFA

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für MFA?

MFA können sich in Praxismanagement, Abrechnung oder Wundversorgung weiterbilden. Beliebte Fortbildungen sind die Qualifikationen zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH) oder zur Nichtärztlichen Praxisassistenz (NäPa).

Alternative Berufe für MFA: Wo kann man noch arbeiten?

Neben Arztpraxen gibt es Karrieremöglichkeiten in Kliniken, Krankenkassen, Laboren oder Gesundheitsämtern. Ein Studium im Bereich Gesundheitsmanagement oder Medizinische Assistenz eröffnet weitere Perspektiven.